Im Namen von POSITHIV HANDELN NRW laden wir HIV-positive Frauen und
Männer aus NRW sehr herzlich zum kommenden Positiventreffen von POSITHIV
HANDELN mit dem Thema "Positive Vielfalt und Rassismus | Positive heile Welt" vom 12. bis 14. April 2019 ins DGB-Tagungszentrum Hattingen ein.
Bei diesem Positiventreffen stehen zwei Themen im
Mittelpunkt: zum einen Sexismus, Rassismus, Ausgrenzung in den eigenen
Reihen, zum anderen n=n: nicht nachweisbar = nicht übertragbar!
Positive Vielfalt und unser Umgang mit Rassismus
In der Positivenvernetzung eint uns die gemeinsame
Erfahrung von Abwertung und Diskriminierung aufgrund eines Lebens mit
HIV oder Aids. Manche von uns erfahren aber noch weitere
Diskriminierungen, sei es gegenüber dem eigenen Geschlecht, der
Sexualität oder auch in Form von Rassismus gegenüber einer Herkunft,
einer Religion oder eines Aussehens, das in Deutschland als
nicht-deutsch und als anders angesehen wird. Im Workshop wollen wir uns
deshalb fragen: Wie vielfältig ist unsere Positiven-Vernetzung? Was
verstehen wir unter Rassismus? Und was hat Rassismus eigentlich mit uns
zu tun? Wie gehen wir mit eigenen Rassismuserfahrungen um, und wie
können wir Menschen mit Rassismuserfahrungen in unserem Umfeld stärken
und unterstützen?
Es gibt Raum für offene Fragen und interaktiven
Austausch. Ein Teil des Workshops wird in getrennten Gruppen
stattfinden: Schwarze Menschen und Personen mit Migrationsgeschichte
oder Rassismuserfahrungen können sich mit Djalila Boukhari über die
eigenen Rassismuserfahrungen im Alltag und auch in der Vernetzung mit
anderen (positiven) Communitystrukturen austauschen und gemeinsam
stärken. Die andere Gruppe für Menschen ohne eigene Erfahrungen von
Rassismus (gegen die eigene Herkunft, Religion oder das Aussehen in
Deutschland) wird mit Katharina Feyrer einen Raum haben, um Fragen und
Unsicherheiten zum eigenen Umgang mit Rassismus zu klären.
Referent*innen:
Djalila Boukhari und Katharina Feyrer (Fachstelle #MehrAlsQueer, Schwules Netzwerk NRW)
Positive heile Welt!?:
Es ist bewiesen, dass unter einer wirksamen
Therapie HIV selbst beim Sex ohne Kondom nicht übertragen werden kann.
Das ermöglicht mehr Freiheit und mehr Selbstbewusstsein beim Sex! Aber
es reicht nicht allein, dieses Wissen nur mit dem Verstand zu begreifen.
Wie gelingt es, sich damit auch wohl und sicher zu fühlen? Wie kann
diese (Er-)Kenntnis in unser Sexleben einfließen und so
(Selbst-)Stigmatisierung abbauen?
Referent:
Stephan Gellrich (Aidshilfe NRW)
Leitung und Moderation des Wochenendes:
Alexandra Frings und Andreas Kringe