Dank wirksamer Therapien haben Menschen mit HIV heute gute Chancen auf
eine annähernd normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Die
HIV-Infektion ist zwar noch nicht heilbar, aber gut behandelbar. Viele
HIV-Positive sind fit und stehen auch im Arbeitsleben ihren Mann oder
ihre Frau. In der Gesellschaft ist das Wissen um diese Veränderungen
bisher aber nicht ausreichend angekommen. Und selbst die "alte“"Botschaft, dass bei Alltagskontakten ohnehin keinerlei HIV-Risiko
besteht, hat noch nicht überall gegriffen. Das Virus löst
weiterhin oft Angst und Verunsicherung aus. Außerdem wird die
HIV-Infektion mit Lebens- und Verhaltensweisen verknüpft, die nicht der
Norm entsprechen. Daher kann es auch heute noch passieren, dass man
wegen HIV stigmatisiert und auch diskriminiert wird.
Solche
Erlebnisse können die Gesundheit beinträchtigen. Wichtig ist, dass man
mit anderen darüber spricht, um sich zu entlasten und gemeinsam zu
überlegen, wie man am besten darauf reagiert. Niemand muss ungerechtfertigte Benachteiligungen hinnehmen. Unter hiv-diskriminierung.de findest du weitere Informationen und Unterstützung.
Wir
verweisen auch auf die Veranstaltung "Beratung im
Diskriminierungsfall", die vom 22. bis 24. März 2019 in Dortmund stattfindet.
Sie richtet sich an Berater*innen und Menschen aus der Selbsthilfe. Auf
verständliche Weise werden die Grundlagen des Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetzes und andere Beschwerdemöglichkeiten vermittelt.
Es wird ganz praxisorientiert gearbeitet, so dass die Teilnehmenden
eine Menge Handwerkzeug zur Verfügung bekommen, gegen Diskriminierung
vorzugehen. Weitere Infos findest du unter aidshilfe.de.